Vortrag zum Thema Gedenkstättenpädagogik

Am Mittwoch, 17.04.2024 um 19h im KulTurm in Albstadt Ebingen

“Wer sich seiner Vergangenheit nicht erinnert, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.” (Georges Santayana)

Gedenkstätten im Zollernalbkreis und wie sie sich heute für pädagogische Zwecke nutzen lassen

Gedenkstättenpädagogik im klassischen Sinn meint das Lernen an historischen Erinnerungsstätten an die NS-Diktatur. Von diesen Gedenkstätten weist der Zollernalbkreis gleich mehrere auf – zu ganz unterschiedlichen Ausprägungen des menschenverachtenden Nazi-Terrors. Der Workshop gibt einen Überblick über diese Lernorte und die jeweils dahinterstehende ursächliche Ideologie.

Gedenkstättenpädagogik im proaktiven Sinn beschränkt sich jedoch nicht auf den Besuch musealer Erinnerungsorte. Sie animiert zu zeitgemäßen Projekten und Aktionen der (nicht nur) jungen Generation für Demokratie, Menschenrechte und Vielfalt. Im zweiten Teil des Workshops werden gelungene solche Aktivitäten vorgestellt und mit den Besucher*innen neue Ideen entwickelt, die den heutigen Herausforderungen gerecht werden. 

Konrad Flegr, Jg. 1956,

lebt in Bisingen und hat sich seit seiner Jugend theoretisch und praktisch mit dem Nationalsozialismus und Möglichkeiten der Gedenkstättenpädagogik beschäftigt. Der studierte Sozialpädagoge engagierte sich als Gemeinde-, Kreis- und Regionalrat in parlamentarischen Gremien. Als Freier Journalist verfasste er diverse Artikel zu diesem Thema. Von 1991 bis 2010 wirkte er als Bildungsreferent beim Zollernalbkreis Jugendring e.V., danach bis 2022 als Kreisjugendreferent im Landkreis Rottweil. Heute im “Ruhestand” arbeitet er noch für das Inklusionsprojekt “GIEB” in Rottweil. 

1976 gründete er den “Freizeitclub von Behinderten und Nichtbehinderten” in Bisingen und ist Mitglied in diversen politischen, sozialen und kulturellen Initiativen.