War da was? Der Mössinger Generalstreik im KulTurm

Am kommenden Donnerstag, 06. Juni 2024 findet ab 19h eine Informationsveranstaltung innerhalb des Projekts „Spurensuche“ zum Thema “Mössinger Generalstreik gegen Hitler”, veranstaltet durch die Jugendinitiative Immerwaslos, im Ebinger KulTurm statt.


Gegen die Kriegsgefahr und gegen die Machtübergabe an Hitler traten am 31. Januar 1933 mehrere hundert Mössinger Arbeiterinnen und Arbeiter in den Streik. Die Belegschaft des Textilunternehmens Pausa ging voran und legte die Arbeit nieder. Die Familie Löwenstein als Gründerinnen und Gründer der Pausa wehrten sich schon 1932 gegen den Antisemitismus der NSDAP. Jahrzehnte lang wurde der Mössinger Generalstreik aktiv vergessen.


Durch die Gedenk- und Erinnerungsarbeit gehört der damalige Widerstand heute zur offiziellen Stadtgeschichte. Wie kam es zum Streik? Welche Vorgeschichte hatte er? Welche Rolle spielten die wunderbar rebellischen Bauhaus-Frauen? Warum wurde der Mössinger Generalstreik so sehr verdrängt?


Referentin des Abends ist die Autorin und Verlegerin Irene Scherer aus Mössingen, die sich seit vielen Jahren mit dem Thema Erinnerungsarbeit beschäftigt. Mit Ihrem Talheimer-Verlag ist sie eine starke Stimme für gesellschaftspolitische Sachbücher und postuliert, dass Erinnerungskultur Demokratie stärkt.


Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei – es wird jedoch um eine kleine freiwillige Spende gebeten.

Der Referentin Irene Scherer ist seit Jahren eine starke Stimme in der Erinnerungsarbeit.  Bild: privat